Die Herausforderung: Überangebot an Informationen erschwert die Suche nach Details
Die Logistikbranche befindet sich im Umbruch: Viele ehemals manuelle Prozesse, die direkter Bestandteil der Lieferketten sind, werden zunehmend automatisiert. Interne Prozesse folgen jedoch häufig erst im zweiten Schritt. Dabei bieten auch diese Prozesse viel Potenzial, um beispielsweise das Management von Informationen innerhalb des Unternehmens effizienter zu gestalten. Fragen, wie ‚Welche Vertragskonditionen gelten für unsere Kunden in der Schweiz?‘, ‚Was sind unsere Richtlinien zum mobilen Arbeiten?‘, ‚Wie beantrage ich meinen Urlaub richtig?‘, beschäftigen Mitarbeitende in allen Unternehmen tagtäglich. Doch die Suche nach den richtigen Antworten auf diese Fragen wird oft durch die enorme Menge an Unternehmensdaten erschwert und kostet folglich viel Zeit.
Michael Lütjann, CIO der Nagel-Group, berichtet: „Auch bei uns fallen beispielsweise in den Bereichen Vertrieb, Real Estate, HR oder IT so viele Informationen an, dass die Mitarbeitenden diese Fülle nicht mehr effektiv verarbeiten können. Dadurch hat man die Informationen, die man in einem bestimmten Moment braucht, nicht schnell zur Hand.“ Wenn die Mitarbeiter*innen bei der Nagel-Group in der Vergangenheit Informationen zu einem Vertrag oder einer Betriebsvereinbarung benötigten, mussten sie im Daten-Management-System oder im Intranet nach dem exakten Schlagwort suchen: „Aber auch mit dem exakten Schlagwort wurde man trotzdem nicht oder nur zum Teil fündig – oder man erhielt viel zu viele Informationen. Der Grund dafür: Die statische Volltextsuche konnte Informationen nicht intelligent miteinander in Beziehung setzen“, erklärt Sven Kreciszewski, IT-Innovation Manager bei der Nagel-Group. „Aber genau das ist es, was generative künstliche Intelligenz leisten kann.“
Aus diesem Grund entschloss sich die Nagel-Group frühzeitig, eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat zum Thema künstliche Intelligenz (KI) zu schließen. „Damit hatten wir den Grundstein für sämtliche Anwendungsfälle im Bereich KI und unser NagelGPT auf Basis von Azure OpenAI Service gelegt. Rückblickend war es eine wichtige Entscheidung, die es uns ermöglichte, so schnell in das Thema einzusteigen“, sagt Michael Lütjann.