CARBON FOOTPRINT

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern
immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern,
wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern, wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden. Emissionen spielen als Qualitätsmerkmal der Logistikkette eine immer größere Rolle. Von Produkten, die als umweltfreundlich angeboten werden, wird auch erwartet, dass sie möglichst emissionsarm befördert werden. Eine zielgerichtete Klimaschutzstrategie setzt vor allem im eigenen Unternehmen an. Vorrang haben dabei Maßnahmen zur Vermeidung, zumindest aber zur Reduktion von Treibhausgasen. An zweiter Stelle steht der Einsatz von regenerativen Energien. Ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz ist darüber hinaus die Kompensation von Treibhausgasemissionen.

Wolken-Icon zeigt klimaschonende
Lebensmittel

Der dänische Supermarkt Netto hat begonnen, klimafreundliche Lebensmittel zu kennzeichnen, um Kunden*innen beim Einkauf von Lebensmitteln mit geringerem CO2-Ausstoß zu unterstützen. Konkret zeigt dabei ein Wolkensymbol auf Regaletiketten differenziert an, welche Artikel bezüglich der CO2-Emissionen am wenigsten schädlich sind. Die Kennzeichnung basiert auf einer Datenbank des grünen Thinktanks CONCITO, der den Klima-Fußabdruck von 500 Lebensmitteln erfasst hat und einen Vergleich ermöglicht sowie Einkaufsdaten analysiert, um herauszufinden, ob die Kennzeichnung zu Änderungen im Kaufverhalten führt.

CO2-Fußabdruck hybrider
Arbeitsplätze berechnen

Der Impact-Tracking-Spezialist Watershed aus den USA hat ein Tool entwickelt, mit dem Unternehmen erfahren können, wie sich hybride Arbeitsmodelle auf den CO2-Ausstoß ihres Unternehmens auswirken. Der Rechner kann zurzeit von Unternehmen in San Francisco, New York, Houston, London und Toronto verwendet werden. Sie geben dazu unter anderem an, wie viele Mitarbeiter*innen sie haben, ob diese in der Stadt oder im Umland wohnen, wie viele Homeoffice-Tage in der Woche vorgesehen sind und wie die Mitarbeiter*innen zur Arbeit pendeln. Das Tool errechnet die Emissionen je nach Fall und will so dabei helfen, klimafreundliche Arbeitsplätze zu schaffen.

Kohlenstoffabscheidung
für Lkw`s

Heute bewegen schwere Lastkraftwagen 70 % der in die Vereinigten Staaten versandten Güter und machen 7 % der Treibhausgasverschmutzung in den USA aus. Das 2020 in Detroit gegründete, US-amerikanische Start-up Remora hat eine Gerät entwickelt, das CO2-Emissionen von Sattelzugmaschinen um 80 % reduziert, ohne die Nutzlast, Reichweite oder Fahrzeit zu beeinträchtigen. Remora installiert einen „Behälter“ im Abgassystem, das CO2 speichert. Das so gewonnene CO2 verkauft Remora an Betonproduzenten und andere Endnutzer und hilft so Unternehmen, neue Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig ihre Klimaverpflichtungen zu erfüllen