RTLS BASED WMS

Trendbeschreibung

Der Begriff ``RTLS-based WMS`` ist eine AbkĂŒrzung fĂŒr ein auf Real-Time Location System (zu Dt. Echtzeit-Ortungssystem) basierendes Warehouse Management System (z. Dt. Lagerverwaltungssystem). Damit ist es möglich, Bewegungen der Sendungen im Lager vollautomatisch zu tracken, ohne diese manuell scannen zu mĂŒssen.

Trendbeschreibung

Der Begriff „RTLS-based WMS“ ist eine AbkĂŒrzung fĂŒr ein auf Real-Time Location System (zu Dt. Echtzeit-Ortungssystem) basierendes Warehouse Management System (z. Dt. Lagerverwaltungssystem). Damit ist es möglich, Bewegungen der Sendungen im Lager vollautomatisch zu tracken, ohne diese manuell scannen zu mĂŒssen. Die Sendungen können ebenfalls in Echtzeit verfolgt und lokalisiert werden. Das RTLS-based WMS stellt einen bedeutenden Paradigmenwechsel gegenĂŒber dem traditionellen WMS dar. Letzteres verfĂŒgt ĂŒber kein explizites Standortbewusstsein – die einzigen Standortinformationen sind einem bestimmten Messpunkt zugeordnet – und sind darauf angewiesen, dass Menschen bei jeder Interaktion Artikel und Standorte korrekt scannten, denn der Standort der GĂŒter wird auf der Grundlage des letzten Scans ermittelt. RTLS-based WMS kann die Benutzerfreundlichkeit und ProduktivitĂ€t in einigen Umgebungen verbessern, z. B. in sehr großen GebĂ€uden oder an Orten, an denen das Scannen problematisch und zeitaufwendig ist.

Tracking & Monitoring von Assets

UnabhĂ€ngig davon, ob Sie fĂŒr die Verwaltung der BestĂ€nde in Ihrem EinzelhandelsgeschĂ€ft oder in einem Distributionszentrum in der Produktion verantwortlich sind, ist die Transparenz aller Ihrer BestĂ€nde eine Voraussetzung fĂŒr ein produktives und gesetzeskonformes Lager. Um eine kontinuierliche Sichtbarkeit zu gewĂ€hrleisten, ist eine RTLS-Lösung (Real-Time Location Service) mit aktiver RFID-Technologie eine Möglichkeit des Tracking und Monitorings. Die Genauigkeit der Ortung kann je nach Technologie von Metern bis zu Zentimetern reichen. Es gibt mehrere verschiedene Arten von RTLS-Technologien, die fĂŒr Ortungssysteme verwendet werden.

Arbeitssicherheit von Lagermitarbeitern

Unternehmen aller GrĂ¶ĂŸenordnungen stehen vor vielen Herausforderungen, aber keine ist so entmutigend wie die Sicherheit der Mitarbeiter in einer Lagerumgebung. Ein wichtiger Aspekt des Lieferkettenmanagements ist die Sicherheit. Da es an jeder Ecke zu UnfĂ€llen kommen kann, ist es fĂŒr Unternehmer wichtig, alle möglichen Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz zu prĂŒfen. Ein Echtzeit-Ortungssysteme (RTLS) im Warehouse kann auch im Bereich der Sicherheit unterstĂŒtzen und eine kontrollierte und sichere Arbeitsumgebung gewĂ€hrleisten.

Plattform fĂŒr Indoor-Tracking

Das auf UWB basierende Echtzeit-Ortungssystem (RTLS) von Sewio besteht aus Hard- und Software, die zusammen eine All-in-One-Plattform bilden, die mehrere AnwendungsfĂ€lle fĂŒr die Ortung in InnenrĂ€umen abdeckt – von der Verfolgung von Vermögenswerten und Materialfluss bis hin zur Ortung von Mitarbeitern aus SicherheitsgrĂŒnden.

WEB3

Trendbeschreibung

Web3 ist ein Konzept fĂŒr eine neue Generation des Internets, welches auf Blockchain-Technologie aufsetzt und Dezentralisierung sowie Token-basierte Wirtschaft beinhaltet.

Trendbeschreibung

Web3 ist ein Konzept fĂŒr eine neue Generation des Internets, welches auf Blockchain-Technologie aufsetzt und Dezentralisierung sowie Token-basierte Wirtschaft beinhaltet. Anstatt große Teile des Internets von BIG Tech Unternehmen zentralisiert kontrollieren zu lassen, wird das Eigentum unter seinen Erstellern und Nutzern verteilt. Es existiert eine Berechtigungsfreiheit, jeder hat den gleichen Zugang und niemand wird ausgeschlossen. Zahlungen oder Transaktionen werden ĂŒber KryptowĂ€hrungen abgewickelt, ohne sich auf veraltete Infrastruktur von Banken und Zahlungsdienstleistern zu verlassen.

Sichere Übertragung von Dokumenten

Beim Versand von Eigentumsurkunden oder anderen hochsensiblen Dokumenten an GeschĂ€ftspartner oder Kunden kĂ€mpfen Unternehmen mit langsamen, teuren und unzuverlĂ€ssigen Papierversanddiensten – und E-Mail bietet einfach nicht die erforderlichen Funktionen. CargoX ermöglicht den Versand von sensiblen VertrĂ€gen oder Urkunden auf höchster Vertraulichkeitsstufe inklusive der Übertragung des Eigentums an den Dokumenten ĂŒber das Ethereum-Netzwerk.

IoT Sensoren zur Überwachung

modum.io kombiniert IoT-Sensoren mit der Blockchain-Technologie und sorgt so fĂŒr DatenintegritĂ€t bei Transaktionen mit physischen Produkten. Die modum-Sensoren erfassen die Umgebungsbedingungen, denen die Waren wĂ€hrend des Transports ausgesetzt sind. Wenn die Ware den Besitzer wechselt, werden die Sensordaten mit den vorher festgelegten Bedingungen in einem Smart Contract in der Blockchain abgeglichen. Der Vertrag bestĂ€tigt, dass die Bedingungen alle vom Absender, seinen Kunden oder einer Regulierungsbehörde festgelegten Anforderungen erfĂŒllen, und löst verschiedene Aktionen aus: Benachrichtigung von Absender und EmpfĂ€nger, Zahlung oder Freigabe der Waren.

Nachverfolgung von Lieferketten

Durch die Kombination von Hightech-Sensoren, Blockchain-Protokoll und Smart Contracts erzeugt AirDAO ein universell ĂŒberprĂŒfbares, gemeinschafts-gesteuertes Ökosystem, um die QualitĂ€t, Sicherheit und Herkunft von Produkten zu gewĂ€hrleisten. Lebensmittel und Medikamente sind lebenswichtige Produkte, aber aufgrund der heutigen globalen Lieferketten ist die Herkunft der Lebensmittel oder Medikamente unbekannt. Mit AirDAO werden globale Lieferketten verbessert, indem ein vertrauenswĂŒrdiges Ökosystem geschaffen wird, in dem die gesamte Produkthistorie zuverlĂ€ssig aufgezeichnet und kommerzielle Transaktionen entsprechend durchgefĂŒhrt werden können.

SUPPLY CHAIN VISIBILITY

Trendbeschreibung

Hinter verschlossenen TĂŒren sollte nichts mehr passieren - das ist der Leitsatz
der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen
auf die Lieferketten von Unternehmen.

Trendbeschreibung

Hinter verschlossenen TĂŒren sollte nichts mehr passieren – das ist der Leitsatz der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten von Unternehmen. Verbraucher-innen, Regierungen und Unternehmen fordern Informationen ĂŒber die Systeme und Quellen, die ihre Waren liefern. Sie sorgen sich um QualitĂ€t, Sicherheit, Ethik und Umweltauswirkungen. Weitsichtige Unternehmen gehen direkt auf diese neue Bedrohungen und Chancen ein, die sich aus der Frage nach der Herkunft ergeben. Supply Chain Visibility bedeutet aber auch, den Austausch und die VerfĂŒgbarkeit von Informationen und Daten innerhalb von Unternehmen und zwischen Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf den Track-and-Trace-Bedingungen, den Standorten der Waren und Ressourcen, prĂ€diktiven Prognosen, Nachfragedaten sowie einer verbesserten Übersicht ĂŒber vor- und nachgelagerte GeschĂ€ftspartner. Kurz gesagt, Sichtbarkeit steht fĂŒr Kontrolle und Management der Supply Chain.

360°-IoT-Tracking
von Lieferketten

Das in Portugal ansĂ€ssige Startup Sensefinity wurde 2015 gegrĂŒndet und hat eine cloud-basierte 360-Grad-IoT-Tracking- und Analyselösung fĂŒr Unternehmen entwickelt, die eine durchgĂ€ngige Transparenz der Lieferkette ermöglicht. Die dafĂŒr vom Startup genutzten innovativen Sensoren sammeln dabei Daten die in die Cloud ĂŒbertragen sowie ĂŒber die Blockchain gesichert und in maßgeschneiderte Web- und mobile Anwendungen ĂŒbertragen werden, um u. a. die QualitĂ€t von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette auf einfache und kostengĂŒnstige Weise kontrollieren können

Transparente Lieferkette
fĂŒr Lebensmittel

Das 2017 in Florida gegrĂŒndete Start-Up PLANT-AG kreierte die erste komplett transparente Lieferkette fĂŒr Lebensmittel. Die bisherige Undurchsichtigkeit der Lebensmittelherstellung fĂŒhrt zu lebensmittelbedingten Krankheiten, die jĂ€hrlich 130.000 Amerikaner ins Krankenhaus schicken und fĂŒr 3.000 den Tod bedeuten. Das Unternehmen will 9 Milliarden US-Dollar an Investition generieren, um eine umfangreiche Blockchain-Technologie direkt in GewĂ€chshĂ€user zu integrieren. Durch eine intelligente Verteilung der Produktion werden Lieferwege deutlich gekĂŒrzt und der gesamte Prozess nachvollziehbar.

Transparente Lieferkette
dank Blockchain

Das Start-Up Yaliyomo, das 2016 in Köln gegrĂŒndet wurde, liefert Daten zu der Herkunft von Produkten ĂŒber eine sichere, Blockchain-basierte Plattform. Hersteller sollen so Vertrauen aufbauen und die IdentitĂ€t und IntegritĂ€t ihrer Produkte schĂŒtzen. EinzelhĂ€ndler bekommen die Daten ĂŒber die Plattform von Yaliyomo ĂŒbermittelt und können so ihrer Rechenschaftspflicht gegenĂŒber all ihren Stakeholdern nachkommen. Hersteller sollen die Daten zudem nutzen, um ihrer Lieferkette zu optimieren, neue Marketing-KanĂ€le zu entwickeln und Zertifizierungsprozesse zu vereinfachen.

3D PRINTING

Trendbeschreibung

Der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung hat sich rasant entwickelt und ist
heute ein verbreitetes Produktionsverfahren bei geringen StĂŒckzahlen.
Die Technologie hat auch direkte Auswirkungen auf die Logistik.

Trendbeschreibung

Der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung hat sich rasant entwickelt und ist heute ein verbreitetes Produktionsverfahren bei geringen StĂŒckzahlen. Die Technologie hat  auch direkte Auswirkungen auf die Logistik. Werden beispielsweise Ersatzteile vor Ort gedruckt, entfallen Lagerung und Transport. FĂŒr die Fertigungsindustrie bietet der 3D-Druck große Chancen, die insbesondere die Automobilindustrie sich bereits zunutze macht. Aber auch im Bereich Nahrungsmittel, werden schon heute gute Ergebnisse erzielt. Erste Untersuchungen  in diesem Segment zeigen darĂŒber hinaus die Akzeptanz und Offenheit der Konsumenten*innen gegenĂŒber der Technologie. Trotz allem ist es fĂŒr den 3D-Lebensmitteldruck noch ein weiter Weg bis hin zum berĂŒhmten Replikator aus Star Trek, der in diesem Zusammenhang immer wieder als Beispiel dient. Dennoch sollten dieser Trend weiter beobachtet werden.

Print2Taste, 3D-Druck
von Lebensmitteln

Print2Taste ist ein 2014 in Freising bei MĂŒnchen von Lebensmitteltechnologen, ErnĂ€hrungswissenschaftlern, IT-und GerĂ€tespezialisten gegrĂŒndetes Start-up, dass innovative Lösungen im Bereich des 3D Lebensmitteldrucks entwickelt. Bereits im Jahr 2015 konnte das weltweit erste Plug & Play 3D Food Printing System ProcusiniÂź vorgestellt werden, von dem inzwischen weltweit mehr als 150 Systeme ausgeliefert wurden. Der Erfolg dieses innovativen Systems basiert auf der Kombination aus dem 3D Lebensmitteldrucker Procusini, einfach einsetzbaren Refill-Systemen fĂŒr verschiedene Lebensmittel und einer intuitiv ohne Vorkenntnisse verstĂ€ndlichen BedienoberflĂ€che.

Multiply, personalisierte
Tabletten

Die Bedeutung der personalisierten Medizin wird immer wichtiger. Seit einiger Zeit wissen wir, dass der 3D-Druck ein durchaus nĂŒtzliches Werkzeug fĂŒr diese Entwicklung ist. Multiply Labs ist ein Pharmaunternehmen, das sich auf die Anpassung innerhalb der medizinischen Industrie konzentriert. HierfĂŒr nutzen Sie die Möglichkeit, Tabletten in 3D zu drucken, welche die Freisetzung verschiedener Medikamente ermöglichen, sodass jeder Patient alle seine BedĂŒrfnisse in einer einzigen Tablette abdecken kann.

Xolo, volumetrischer
3D-Druck

Das Berliner Start-Up Xolo hat den ersten volumetrischen 3- Drucker (XUBE) auf dem Markt gebracht. Der volumetrische 3D-Druck könnte aufgrund seiner Geschwindigkeit ein Fertigungsverfahren der Zukunft werden. Zur ErlĂ€uterung des Prinzips: Es handelt sich um eine Methode, die es ermöglichen wĂŒrde, ein Teil in einem Zug zu erstellen, im Gegensatz zu den heute bekannten Verfahren, bei denen das Material Schicht fĂŒr Schicht hinzugefĂŒgt wird. In diesem Fall wird ein 3D-Modell in Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln zerlegt, die dann in den HarzbehĂ€lter projiziert werden. Es ist, als ob diese Bilder das Harz an bestimmten Punkten treffen, um das gewĂŒnschte Teil zu bilden.

PICK BY X

Trendbeschreibung

Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle
(z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstĂŒtzen,
indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess fĂŒhren, oder von vollautomatischen
Kommissionierrobotern durchgefĂŒhrt werden (Pick-by-Robot).

Trendbeschreibung

Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle (z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstĂŒtzen, indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess fĂŒhren, oder von vollautomatischen Kommissionierrobotern durchgefĂŒhrt werden (Pick-by-Robot). Je nach Lagerstruktur, Branche, oder auch Temperaturbereich unterscheiden sich die Anforderungen wie auch der Nutzen der unterschiedlichen Kommissioniermethoden, daher ist es durchaus möglich, dass die Systeme parallel eingesetzt werden.

Pick-by-Vision, AR in
der Intralogistik

Das 2014 gegrĂŒndete, deutsche Start-up UBIMAX, das 2020 vom Software-Unternehmen TeamViewer ĂŒbernommen wurde, ist einer der fĂŒhrenden Anbieter im Bereich Wearables und bietet mit seiner Software-Lösung, Frontline eine der LeistungsfĂ€higsten Pick-by-Vision Middleware auf dem Markt an. Dazu werden dem Kommissionierer die Informationen, mit Hilfe von WLAN-Technik ĂŒber eine Datenbrille direkt in seinem Blickfeld angezeigt. Dies wird auch als Augmented Reality unterstĂŒtzte Kommissionierung bezeichnet.

Pick-by-Voice, sprachgestĂŒtze
Kommissionierung

Die Anforderungen an die Lebensmittellogistik sind immens: Die QualitĂ€t der ausgelieferten Waren muss einwandfrei sein, die KĂŒhlkette jederzeit eingehalten werden und sĂ€mtliche Chargen mĂŒssen lĂŒckenlos nachverfolgbar sein. Das erfordert eine hocheffiziente Supply Chain mit optimalen ProzessablĂ€ufen. Aus diesem Grund hat der Lebensmittellieferant Prima-Food die Kommissionierung von rund 7000 Artikeln an den Standorten in Espelkamp bei Minden und Mulmshorn bei Rotenburg digitalisiert und die Pick by Voice-Lösung Lydia von Topsystem eingefĂŒhrt.

Magazino, Mensch und
Roboter gemeinsam

Das 2014 gegrĂŒndete, deutsch Start-up Magazino, mit Sitz in MĂŒnchen entwickelt und baut intelligente, mobile Roboter, die ihre Umgebung wahrnehmen und eigene Entscheidungen treffen. Diese autonomen Roboter arbeiten an der Seite des Menschen und machen Prozesse im E-Commerce, in der Mode- und Produktionslogistik flexibler und effizienter als je zuvor. Mit ĂŒber 100 Mitarbeiter*innen in MĂŒnchen ist Magazino das grĂ¶ĂŸte Advanced Robotics Team in Europa.

SHARING ECONOMY

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen
oder Organisationen – vorĂŒbergehend Zugang zu WirtschaftsgĂŒtern, Services
oder FĂ€higkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt wĂŒrden.

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen oder Organisationen – vorĂŒbergehend Zugang zu WirtschaftsgĂŒtern, Services oder FĂ€higkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt wĂŒrden. Dadurch werden Ressourcen nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher genutzt. Die Logistik spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der neuen Sharing Economy. Neue digitale Plattformen und GeschĂ€ftsmodelle, bei denen „Teilen statt besitzen“ im Mittelpunkt stehen, bieten erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten fĂŒr die Logistikindustrie. Die Ökonomie des Teilens könnte entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette zur Anwendung kommen und so den Logistikbetrieb nachhaltig verĂ€ndern und verbessern – und darĂŒber hinaus neue GeschĂ€ftsmöglichkeiten schaffen.

IoT-Plattform fĂŒr
Fertigungsindustrie

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG tritt der Open Manufacturing Platform (OMP) bei, deren Ziel es ist, schnellere und kostengĂŒnstigere Innovationen in der Fertigungsindustrie zu ermöglichen. Die offene industrielle IoT-Plattform wurde 2019 von BMW und Microsoft angekĂŒndigt und dient der Beschleunigung von Optimierungen in Produktion und Logistik. Durch den Austausch von Wissen und industriellen AnwendungsfĂ€llen können OMP-Mitglieder die Entwicklung ihrer eigenen Dienste und Lösungen vereinfachen und beschleunigen und so Smart-Factory-Lösungen in der gesamten Branche fördern.

Eigene Car-Sharing-Flotte
grĂŒnden

Der P2P-Carsharing-Dienst Getaround hat ein Programm gelauncht, ĂŒber das Anbieter einen eigenen Carsharing-Dienst betreiben können. Der „Power Host“ genannte Dienst soll es Anbietern leichter machen, kleine Fahrzeugflotten zu managen. Kunden*innen bekommen beispielsweise Zugang zu einem persönlichen Kundenbetreuer, der ihnen bei der Verwaltung hilft. „Power Host“-Nutzer werden auch mit Daten versorgt, die helfen sollen, den besten Standort fĂŒr ihre Autos zu finden. Zudem bietet der Dienst digitale SchlĂŒssel sowie automatisierte Preismodelle und erlaubt Zugang zu exklusiven Raten fĂŒr ParkplĂ€tze.

Sharing Economy
fĂŒr Maschinen

Das deutsche Start-up V-Industry hat eine Plattform zur Vermarktung von MaschinenkapazitĂ€ten entwickelt. Das GeschĂ€ftsmodell des Start-ups sieht vor, in Kombination mit Hardware und Software KapazitĂ€ten von Maschinen zu digitalisieren, zu analysieren und im Sinne der Sharing Economy mit anderen zu teilen. Das Angebot richtet sich an Maschinenbetreiber, die die Auslastung ihrer Produktion nachvollziehen möchten, sowie an Fertigungsauftraggeber, die auf der Suche nach Produktionsressourcen sind. Die Plattform verknĂŒpft sie, sodass stillstehende Maschinen ohne viel Aufwand genutzt werden können.

URBAN LOGISTICS

Trendbeschreibung

Derzeit leben in der EuropĂ€ischen Union mehr als 75 Prozent aller BĂŒrger*innen
in StÀdten (Quelle: Statista). Die Tendenz: steigend. Dieser Trend wird den Druck
auf die urbane Logistik weiter verstÀrken.

Trendbeschreibung

Derzeit leben in der EuropĂ€ischen Union mehr als 75 Prozent aller BĂŒrger*innen in StĂ€dten (Quelle: Statista). Die Tendenz: steigend. Dieser Trend wird den Druck auf die urbane Logistik weiter verstĂ€rken. Denn nicht nur die Paketflut steigt, sondern auch die Menge an StĂŒckgut. Der Einzelhandel fĂŒllt seine WarenbestĂ€nde hĂ€ufiger, flexibler und kleinteiliger, was unter anderem auf die Beschaffungsform Click-and-Collect zurĂŒckzufĂŒhren ist. Auf den damit zusammenhĂ€ngenden zunehmenden Lieferverkehr und die steigenden Erwartungen an die LuftqualitĂ€t reagieren die Kommunen mit Fahrverboten und ZufahrtsbeschrĂ€nkungen. Der Druck auf die Logistikbranche steigt und betroffen sind nicht nur die KEP-Dienstleister, sondern auch die StĂŒckgutspediteure, die dringend neue Konzepte fĂŒr die Stadtbelieferung benötigen.

Expresslieferung per
Fahrrad aus Drogerie-Filiale

Die Drogeriekette dm bietet Einwohner*innen von Karlsruhe die Möglichkeit, sich aus einer bestimmten Filiale bestellte Produkte noch am selben Tag per Fahrrad nach Hause liefern zu lassen. Die Lieferung erfolgt mit dem E-Bike-Lieferdienst VeloCarrier. Das Angebot gilt bei einer Mindestbestellsumme von 49 Euro, die LiefergebĂŒhr betrĂ€gt drei Euro. Bei Unterschreitung der Mindestbestellsumme werden 7,95 Euro fĂŒr den Versand fĂ€llig. Die umweltschonende Lieferung hat zudem den Vorteil, dass Bestellungen bis 16 Uhr zwischen 18 und 21 Uhr nach Hause gebracht werden.

Ducktrain, virtuelles
koppeln von Bots

Ducktrain ist ein 2018 gegrĂŒndetes, deutsches Start-up, das autonome Lieferfahrzeug herstellt, die sich zu einem Verband (Duck-Train) zusammenschließen können. Ein Ducktrain besteht aus einzelnen Ducks, automatisierten elektrischen Leichtfahrzeugen, die ĂŒber eine elektronische Deichsel digital mit einem FĂŒhrungsobjekt, d.h. mit einem FußgĂ€nger, Radfahrer oder Lastenrad, verkoppelt sind und diesem folgen. So entsteht bei Bedarf ein ganzer Zug aus Leichtfahrzeugen, der auf Knopfdruck wieder aufgelöst und anderweitig verteilt werden kann.

Mehrere Bestellungen
in einer Box liefern

Das amerikanische Start-Up Olive hat eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen E-Commerce-Services in Form einer App
und Chrome-Erweiterung entwickelt. Das System basiert darauf, dass mehrere Bestellungen eines/ einer Kunden*in in nur einer, wiederverwendbaren Kiste geliefert werden um den VerpackungsmĂŒll und Aufwand fĂŒr Konsumenten, Hersteller und zugunsten der Umwelt zu verringern. Um zusĂ€tzlich den CO2-Fußabdruck zu beschrĂ€nken, erfolgt die Lieferung fĂŒr jeden/ jede Kunden*in nur an einem bestimmten Tag in der Woche. Olive funktioniert hierbei als ZwischenhĂ€ndler, von wo aus mehrere Lieferungen zu einer Box zusammengestellt und weiterverarbeitet werden.

FRESH CHAIN – LAST MILE

Trendbeschreibung

Die Coronakrise hat/wird das Einkaufsverhalten der Deutschen nachhaltig verÀndern.
Die Verbraucher*innen entdecken in der Pandemie die Lebensmittellieferdienste –
und wollen diese auch nach der Krise verstÀrkt nutzen.

Trendbeschreibung

Die Coronakrise hat/wird das Einkaufsverhalten der Deutschen nachhaltig verĂ€ndern. Die Verbraucher*innen entdecken in der Pandemie die Lebensmittellieferdienste – und wollen diese auch nach der Krise verstĂ€rkt nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt der Onlinemonitor 2021 des Handelsverbands HDE Deutschland. 52 Prozent der Verbraucher*innen geben an, kĂŒnftig öfter Lebensmittel per Smartphone oder Tablet bestellen zu wollen als bisher. Zwar machten OnlineverkĂ€ufe 2020 lediglich zwei Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus. Doch die Steigerung ist beachtlich: Noch 2018 betrug der Anteil nur 1,2 Prozent. E-Food wird den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel jedoch nicht komplett verdrĂ€ngen. Viel eher wird sich ein Gleichgewicht zwischen den beiden Formen einstellen, bei dem sich beide Seiten gegenseitig ergĂ€nzen können. Fest steht allerdings: E-Food wird verglichen mit dem heutigen Stand ein deutlich grĂ¶ĂŸeren Marktanteil entwickeln und somit neue logistische Konzepte notwendig machen.

HelloFresh baut
eigene Logistik auf

Das 2011 in Berlin gegrĂŒndete Unternehmen Hello Fresh organisiert eine eigene Lieferlösung fĂŒr die Letzte Meile. Dazu hat das Unternehmen Auslieferungsdepots in Deutschland und Österreich eingerichtet und erwĂ€gt auch den Aufbau einer eigenen Lieferwagenflotte. Seit Mitte Februar werden die Kochboxen von einem Dienstleister aus der zentralen ProduktionsstĂ€tte in Verden abgeholt und in die neu eingerichteten Depots geliefert, die in Zusammenarbeit mit Partnern aufgebaut wurden. Von dort aus werden die Boxen von Subunternehmern an ihr Ziel gebracht. Bisher bietet Hellofresh den hauseigenen Service in Berlin, Hamburg, Köln, DĂŒsseldorf, MĂŒnchen und Wien an, weitere Regionen sollen folgen.

FedEx testet autonomen
Liefer-Bot

In einer Pressemitteilung gibt der US-Lieferkonzern FedEx bekannt, kĂŒnftig autonom fahrende Vehikel fĂŒr Lieferungen auf “der letzten Meile”, also dem direkten Weg zum/ zur Kunden*in, einsetzen zu wollen. Möglich wird das durch eine Kooperation mit dem 2016 gegrĂŒndeten US-amerikanischen Start-up Nuro, das speziell fĂŒr diesen Zweck einen selbstfahrenden Liefer-Roboter entwickelt hat. Das Unternehmen wurde von ehemaligen Ingenieuren des selbstfahrenden Autoprojekts von Google, Waymo, gegrĂŒndet. Nuro stellt autonom fahrende Vehikel her, die einzig fĂŒr die Lieferung von Waren, insbesondere Lebensmittel konzipiert sind

Instacart, Lieferung
in nur einer Stunde

Instacart ist ein 2010 gegrĂŒndetes, US-amerikanisches Internet Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco, das ĂŒber eine Website und eine mobile App in 5.500 StĂ€dten in den USA und Kanada einen Liefer- und Abholservice fĂŒr Lebensmittel anbietet. Instacart hat Partnerschaften mit ĂŒber 350 EinzelhĂ€ndlern, die ĂŒber mehr als 25.000 LebensmittelgeschĂ€fte verfĂŒgen, darunter u. a. Albertsons, Aldi, Costco, CVS Health, Kroger, Target Corporation und Walmart. Von Mitte MĂ€rz bis Mitte April 2020 stellte Instacart ĂŒber weitere 300.000 Mitarbeiter*innen ein, um den Anstieg der Nachfrage (+ 218%) nach Lebensmittellieferungen.

DIGITAL – MARKET PLACE PLATFORM

Trendbeschreibung

Digital-Marketplace Plattform umfasst alle Systeme, die Angebot und Nachfrage
von Logistikdienstleitungen ĂŒber Plattformen koordinieren.

Trendbeschreibung

Digital-Marketplace Plattform umfasst alle Systeme, die Angebot und Nachfrage von Logistikdienstleitungen ĂŒber Plattformen koordinieren. Sie sind in der Lage zu niedrigeren Logistikkosten und einer höheren Anlagenauslastung und somit zu geringer Verschwendung zu fĂŒhren. Durch die Datenaggregation werden Digital-Marketplace Platfoms Ineffizienzen der heutigen Lieferketten beseitigen. Vernetzte Sensoren in Lagern und VerkehrstrĂ€gern ermöglichen in Zukunft eine intelligente Logistikinfrastruktur, die selbststĂ€ndig freie KapazitĂ€ten anbietet und plant. Damit gleicht die Logistik der Zukunft einem biologischen Nervensystem, das neben der intelligenten Steuerung des Materialflusses auch die im System gewonnenen Erfahrungen zu optimal angepassten Produkten und Dienstleistungen zurĂŒckfĂŒhrt.

Logistik-Plattform
optimiert Handel

Der chinesiche Hafenbetreiber in Xiamen hat mit ĂŒber 50 Logistikunternehmen kooperiert und die Logistik-Plattform „Silk Road Maritime“ entwickelt. Die Plattform soll die Bestellungen verschiedener Logistikunternehmen zusammenfassen und die KapazitĂ€t der Container besser ausnutzen. Damit soll der Transport von Ladungen beschleunigt werden, da Unternehmen nicht mehr darauf warten mĂŒssen, dass Container mit der Ladung eines Logistikers voll beladen sind. Ferner soll die Plattform auch kostengĂŒnstige Express-Sendungen ermöglichen, die bislang per Luftfracht transportiert werden mussten.

Onlinemarktplatz
fĂŒr FestmĂŒll

OkwuEco hat einen Onlinemarktplatz ins Leben gerufen, um feste AbfĂ€lle reibungslos entsorgen und Recycling fördern zu können. Nutzer werden hierbei von jedem beliebigen Ort aus bei der Identifizierung, Sortierung, dem Kauf, Verkauf und der Entsorgung von FestmĂŒll unterstĂŒtzt. Sie bekommen dafĂŒr Bargeld oder Punkte und können automatisch eine Abholung oder Lieferung an AbfallhĂ€ndler und Entsorgungsdienstleister buchen. Die Software nutzt Bilderkennung, um Nutzern bei der Identifizierung und Sortierung zu helfen, und GPS zur UnterstĂŒtzung der Logistik.

Digitale Spedition fĂŒr Luft-
und Seefracht

FreightHub hat Europas erste volldigitale Frachtspedition entwickelt, die klassische Speditionsdienstleistungen fĂŒr See- und Luftfracht sowie den SchienengĂŒterverkehr anbietet, aber auf eine digitale Planung und Abwicklung setzt und mit Echtzeitprozessen, Angebotstransparenz und voller Kontrolle der Supply Chain immer mehr Kunden*innen von den Vorteilen der Digitalisierung ĂŒberzeugt. Kunden*innen können mit wenigen Klicks an die 150 Wahlmöglichkeiten fĂŒr jede Anfrage mit verschiedenen Routen, schnellstem oder preiswertestem Angebot und allen Nachlauftransportmodi buchen.

CLOUD LOGISTICS

Trendbeschreibung

Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller.
Die Wirtschaft optimiert laufend ihre GeschÀftsprozesse, um wettbewerbsfÀhig zu bleiben.

Trendbeschreibung

Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller. Die Wirtschaft optimiert laufend ihre GeschĂ€ftsprozesse, um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben. Durchschnittlich alle zwei bis drei Jahren hĂ€lt der Lebenszyklus von GeschĂ€ftsmodellen und -strategien in Industrie und Handel. Hierauf muss sich die Logistik schnell und flexibel einstellen können, um ihrerseits ProzessunterstĂŒtzung fĂŒr ihre Kunden*innen zu bieten. Die Logistikbranche wĂ€chst, das Aufgabenspektrum der Logistiker nimmt an verantwortungsvollen Aufgaben, zum Beispiel beim Management multimodaler Lieferketten zu. Um hier richtig aufgestellt zu sein, braucht es innovative Konzepte und innovative IT. Die Cloud Technologie ermöglicht es der Logistik, eine ihrer wesentlichen StĂ€rken perfekt auszuspielen: die Vernetzung zahlreicher Teilnehmer und das Management von Transportketten.

Cloudbasiertes Liefer-
und Logistiksystem

Der Autokonzern General Motors hat eine Deliver-Cloud-Plattform namens BrightDrop als Ökosystem fĂŒr Lieferunternehmen entwickelt. Das System setzt sich aus Software, Lieferfahrzeugen und Paletten zusammen. Bei dem Transporter handelt es sich um einen leistungsstarken elektrischen Lieferwagen namens EV600. Das Fahrzeug wird mit den Paletten mit Elektromotor beladen. Diese EP1 genannten Container haben eine LadekapazitĂ€t von 100 Kilogramm und sind mit der Cloud vernetzt. DarĂŒber können Fahrzeuge und Paletten in Bezug auf Standortverfolgung, Batterie- und Ladestatus oder ZwischenfĂ€lle sowie Fernver- und entriegelung in Echtzeit ĂŒberwacht werden.

Logistikplattform bringt
Trucker in die Cloud

Das deutsche Logistik-Startup Sennder betreibt eine Logistikplattform, die HĂ€ndler und Transportunternehmen verbindet. Der Fokus liegt dabei auf selbststĂ€ndigen Fahrern sowie kleineren und mittelstĂ€ndischen Unternehmen. Die Plattform soll Warentransporte besser organisieren, protokollieren und somit optimieren. Dazu nutzt Sennder unter anderem cloudbasierte Kommunikation und vernetzt die Fahrer direkt mit den HĂ€ndlern. Per GPS kann die Ankunftszeit der Ladung auf Basis von Echtzeit-Verkehrsdaten leichter berechnet werden. Zudem ĂŒbernimmt die Plattform die Buchung und Abwicklung der TransportauftrĂ€ge.

Intelligente Frachtplattform

Das schwedische Start-up fĂŒr autonome Fahrzeuge Einride hat eine Frachtplattform entwickelt, die den Zugang zu den autonomen Trucks einfacher gestalten soll. Die Einride Plattform verbindet die einzelnen Trucks untereinander und dient als Informationstool fĂŒr die Logistiker. Die Daten der einzelnen Trucks werden ĂŒber eine integrierte Cloud geteilt, sodass die empfangende Person ĂŒber ein mobiles Dashboard kontinuierlich einsehen kann, wo sich die Fracht befindet. Zudem werden die Emissionswerte der elektrisch betriebenen Trucks ĂŒbermittelt, sodass ein emissionsarmer Transport möglich ist.