PREDICTIVE ANALYTICS

Trendbeschreibung

Der Begriff Predictive Analytics bezeichnet Software, die in der Lage ist,
auf der Grundlage von historischen und aktuellen Daten Situationen und Szenarien
vorherzusagen und dementsprechende Handlungsempfehlungen zu geben.

Trendbeschreibung

Der Begriff Predictive Analytics bezeichnet Software, die in der Lage ist, auf der Grundlage von historischen und aktuellen Daten Situationen und Szenarien vorherzusagen und dementsprechende Handlungsempfehlungen zu geben. Das Ziel von Predictive Analytics ist es, mittels quantitativ und qualitativ ausreichenden direkten und indirekten Systemdaten und geeigneten Datenanalyseverfahren, Aussagen über den wahrscheinlichen zukünftigen (Teil-) Zustand eines Systems zu errechnen. Dies erfolgt meist in einem Datenmodell, welches dann zukünftige Zustände des Systems simulieren kann. Das System kann dabei eine Fabrik oder ein Maschinenpark sein, oder es kann – im Fall der Logistik – auch ein Lager oder sogar eine ganze Lieferkette sein.

Nachfrage nach frischen
Produkten vorhersagen

Das 2015 in Seattle gegründete Start-Up Shelf Engine sagt die Nachfrage nach frischen Produkten in Restaurants und Lebensmittelläden vorher und will damit Abfälle reduzieren. Dafür verwendet es POS-Daten sowie Variablen wie Schulzeiten, lokale Veranstaltungen, Ferien und Wettervorhersagen. Bestellungen der Produkte können mithilfe von künstlicher Intelligenz komplett automatisiert ausgeführt werden. Während die durch weggeworfene Lebensmittel entstehenden Kosten sinken, können Einzelhändler die Menge an frühzeitig ausverkauften Produkten reduzieren und so ihren Profit maximieren.

Vorausschauender Verkauf
am Drive-Thru

Der Systemgastronomie-Konzern Brands International optimiert das Drive-Thru-Erlebnis bei den Fastfood-Ketten Burger King, Tim Hortons und Popeyes mit digitalen Menüanzeigen, die Kundendaten für personalisierte Bestellungen verwenden. Sie sollen in rund 10.000 Filialen installiert werden und es über kontaktlose Bestellungen und Bezahlungen hinaus erlauben, per Bluetooth oder NFC Treuepunkte zu sammeln. Durch Verwendung der Kundendaten sollen die „Predictive Selling“-Terminals Kundenpräferenzen antizipieren, personalisierte Angebote je nach Wetter und Tageszeit liefern und beliebte Speisen vor Ort promoten.

Machine-Health-Plattform

Das Start-up Augury hat die gleichnamige Machine-Health-Plattform entwickelt, die eine prädiktive Wartung ermöglicht, indem Vibrationen, Geräusche und Temperaturen kontinuierlich überwacht und analysiert werden. Wartungs- und Fertigungsprozesse können auf der Grundlage des tatsächlichen Maschinenzustand, der Historie und der Beziehung zu Prozessen und Materialien angepasst und ungeplante Ausfallzeiten als auch Ersatzteilbestände dadurch reduziert werden. Zudem gibt es ein Partner-Ökosystem, bei dem Teile bestellt werden können, die zur Reparatur der Maschinen benötigt werden.

NEXT-GEN WIRELESS

Trendbeschreibung

Im mobilen und flexiblen Alltag werden technische Geräte untereinander
und in Netzwerken kabellos vernetzt.

Trendbeschreibung

Im mobilen und flexiblen Alltag werden technische Geräte untereinander und in Netzwerken kabellos vernetzt. Neben etablierten Technologien wie RFID oder LTE haben neue Übertragungsstandards wie Near Field Communication oder neue Bluetooth-Technologien wie Beacons einen Weg in den Alltag der Nutzer gefunden. Zukünftig stehen durch den Einsatz des 5G-Standards eine deutlich höhere Bandbreite und höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zur Verfügung, sodass die Datengröße nicht mehr zum limitierenden Faktor wird. Zudem erfolgt die Datenübertragung zunehmend mit Hilfe von Licht, zum Beispiel über Li-Fi. All diese unterschiedlichen Technologien sind die Grundvoraussetzung, um zum Beispiel ununterbrochen über den Aufenthaltsort von Verkehrsmitteln bescheid zu wissen.

Drohnen sichern
Hamburger Hafen

Zusammen mit HHLA Sky, einem Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG, setzt die Telekom ein Campus-Netz im Hamburger Hafen um. Darüber steuert und überwacht HHLA Sky eine Flotte von Industrie-Drohnen aus einem einzigen Leitstand heraus. Auf den Terminals der HHLA inspizieren die Flugroboter Containerbrücken und Asphaltflächen, um so die Sicherheit auf dem Hafengelände zu erhöhen. Das spart Zeit im Vergleich zu bisherigen Inspektions-Verfahren. Zusätzlich übertragen die Drohnen zuverlässig Sensor- und Flugdaten über das Campus-Netz.

Terahertz-Forschung
für 6G-Mobilfunk

Die Fraunhofer Gesellschaft hat mit „6G Sentinel“ ein Entwicklungsprojekt für Schlüsseltechnologien des kommenden Mobilfunkstandards 6G gestartet. Die Nutzung von Terahertz-Frequenzen ab 100 Gigahertz (GHz) erlaubt extrem hohe Datendurchsätze. Dies ermöglicht Anwendungen wie Virtual Reality, digitale Zwillinge, Teleoperation und autonomes Fahren. Die fünf beteiligten Institute entwickeln gemeinsam Funkkanalmodelle und Link-Level-Simulatoren für den Frequenzbereich zwischen 100 und 300 GHz. Die Forscher wollen darauf aufbauend ein hochintegriertes Terahertz-Sendemodul als Prototyp erstellen.

Apps auf Smartphone streamen

Forscher der Purdue University haben die Software AppStreamer entwickelt, mit der Apps cloudbasiert auf ein Telefon „gestreamt“ werden können. Die Lösung könnte den Speicherplatzverbrauch von Smartphone-Apps um bis zu 85 Prozent reduzieren. AppStreamer fungiert als eine Middleware zwischen Apps und Betriebssystem eines Smartphones und kann automatisch antizipieren, welche Komponenten einer App in einem jeweiligen Moment benötigt werden. In ersten Tests konnte von Probanden im Bereich Gaming-Apps kein Unterschied zwischen AppStreamer und vollständig installierten Apps festgestellt werden.

BLOCKCHAIN

Trendbeschreibung

Die durch Kryptowährungen bekannte Blockchain-Architektur tritt als sichere
Alternative zu zentralisierten Datenbanksystemen auf

Trendbeschreibung

Die durch Kryptowährungen bekannte Blockchain-Architektur tritt als sichere Alternative zu zentralisierten Datenbanksystemen auf. In ihr werden Transaktionen wie Warenbewegungen entlang einer Lieferkette auf einer endlosen Aneinanderreihung verschlüsselter digitaler Datenblöcke gespeichert. Die Technologie ist besonders manipulationssicher, da nicht mehr eine zentrale Instanz, sondern mehrere Teilhaber der dezentralen Blockchain-Datenbank die Blöcke verifizieren. Das Vertrauen ist somit ein integraler Vorteil der Technologie und kann Intermediäre wie Banken oder staatliche Institutionen überflüssig machen. Sie gilt als Enabler für Smart-Contract-Geschäfte, bei denen Vorgänge wie Waren- und Zahlungsfreigaben im Sinn einer Wenn-dann-Logik automatisch ausgelöst werden.

Transparente
CO2-Zertifikate

Das schweizerische Start-Up Oxi-Zen plant eine gleichnamige Blockchain-basierte Plattform, die transparente Emissionsgutschriften- und Zertifikate vergibt. Die Methode hierfür basiert auf einer globalen Metrik. Diese soll mithilfe von wissenschaftlich verifizierten Daten und Methoden die CO2-Umwandlungskapazität überall auf dem Planten genau messen und verifizieren. Hierzu durchlaufen die Zertifikate einjährige Assessment-Center. Über das Portal können Mitglieder Eigentum an einzelnen Kohlenstoffsenken wie einem bestimmten Wald erwerben, die nicht ersetzt oder wiederverwendet werden können. Der Handel erfolgt über die Blockchain.

IBM-Maersk, Adaption
der Logistik-Blockchain

Die von IBM und Maersk, der größten Containerschiffsreederei der Welt, entwickelte Blockchain TradeLens realisiert ein enormes Wachstum. Eine Pressemitteilung des Unternehmens verdeutlicht die rapide Adaption der Plattform in der globalen Schifffahrt-Supply-Chain. Inzwischen haben sich mit Hapag-Lloyd und Ocean Network Express Pte. Ltd (ONE) zwei neue Reedereien zur Nutzung der digitalen Plattform entschieden. Dabei ist TradeLens die wohl wichtigste Plattform, die innerhalb kürzester Zeit einen signifikanten Fortschritt verzeichnen konnte.

FoodGuardians,
Kühlketten Blockchain

Das schweizerischen Start-up FoodGuardians bietet die nächste Generation von Mehrwegbehältern und -boxen für den Transport regional und global temperaturempfindlicher Lebensmittel an. Die Kombination aus patentierter Kühltechnologie, modernster Isolierung und Blockchain-Infrastruktur ermöglicht es, die Frische und Rückverfolgbarkeit des Produkts neu zu definieren.

AUGMENTED REALITY

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung
der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt
verschmelzen technisch betrachtet miteinander.

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt verschmelzen technisch betrachtet miteinander. Der Vorteil: Durch den Einsatz von Kameras, Sensoren und hochauflösenden Displays, die heutzutage auch in handelsüblichen Smartphones verbaut sind, können dem Anwender virtuelle Aspekte (Textbausteine, Zusatzinformationen als Bild und/oder Videos) zu realen Situationen eingeblendet werden. In der Intralogistik kommt AR beispielsweise bei der Kommissionier-Art Pick-by-Vision (s. S. 61) zum Einsatz, bei der die AR-Informationen mittels Datenbrille bereitgestellt werden. AR-Lösungen können aber auch in anderen Bereichen der Logistik einen enormen Vorteil erzielen (Schulungen, Wartung etc.).

AR-Indoor Navigation
mit Google Maps

Logistik hat viel mit Navigation zu tun – sei es die Routenplanung für den Lkw, das Zurechtfinden in einem großen Lager oder das Zusammenstellen von Sendungen. Hier bieten AR-Anwendungen faszinierende neue Möglichkeiten. Google Maps erhält in den nächaten Monaten eine Reihe von neuen Features, die die Kartenplattform in die nächste Generation bringen sollen. So möchte man die Navigation nun auch um Innenräume erweitern Die LiveView-Navigation funktioniert in den ersten Orten nun auch in Innenräumen wie Flughäfen oder Einkaufszentren.

AR für die Industrie 4.0

Um reibungslose Produktionsprozesse zu gewährleisten, sind Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen unumgänglich. Gleichzeitig werden diese immer komplexer, sodass Techniker und Ingenieure ohne Fachwissen schnell an ihre Grenzen stoßen. Das 2015 in München gegründete Start Viscopic bietet Hologramme und 3D-Visualisierungen an. Die Software läuft auf Mixed-Reality-Brillen und Smartphones. Mit ihr können 3D-Markierungen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen als digitale Inhalte an Objekte in der realen Welt angepinnt werden. Die Einsatzgebiete liegen in der Montage, Inspektion, Wartung, Remote-Assistance und Kommissionierung in der Logistik.

Verlegte Dinge finden per AR

Der Technologiekonzern Samsung hat mit dem „Galaxy SmartTag+“ einen Tracker auf den Markt gebracht, der hilft, Dinge im AR-Modus wiederzufinden. Die SmartTags haben zusätzlich zum Bluetooth-Standard den Funkstandard Ultrawideband (UWB) integriert. Die Tracker können an beliebige Gegenstände wie Schlüsselbund oder Fahrrad angebracht werden. Sucht der Nutzer danach, werden sie über Samsungs Bluetooth-Netzwerk geortet. Dazu wird die Bluetooth-Funktion aller verfügbaren Galaxy-Geräte genutzt. Durch den präziseren UWB-Standard können die Tracker per AR-Anwendung auf dem Smartphone gefunden werden.

SHARING ECONOMY

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen
oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services
oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden.

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden. Dadurch werden Ressourcen nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher genutzt. Die Logistik spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der neuen Sharing Economy. Neue digitale Plattformen und Geschäftsmodelle, bei denen „Teilen statt besitzen“ im Mittelpunkt stehen, bieten erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Logistikindustrie. Die Ökonomie des Teilens könnte entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette zur Anwendung kommen und so den Logistikbetrieb nachhaltig verändern und verbessern – und darüber hinaus neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.

IoT-Plattform für
Fertigungsindustrie

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG tritt der Open Manufacturing Platform (OMP) bei, deren Ziel es ist, schnellere und kostengünstigere Innovationen in der Fertigungsindustrie zu ermöglichen. Die offene industrielle IoT-Plattform wurde 2019 von BMW und Microsoft angekündigt und dient der Beschleunigung von Optimierungen in Produktion und Logistik. Durch den Austausch von Wissen und industriellen Anwendungsfällen können OMP-Mitglieder die Entwicklung ihrer eigenen Dienste und Lösungen vereinfachen und beschleunigen und so Smart-Factory-Lösungen in der gesamten Branche fördern.

Eigene Car-Sharing-Flotte
gründen

Der P2P-Carsharing-Dienst Getaround hat ein Programm gelauncht, über das Anbieter einen eigenen Carsharing-Dienst betreiben können. Der „Power Host“ genannte Dienst soll es Anbietern leichter machen, kleine Fahrzeugflotten zu managen. Kunden*innen bekommen beispielsweise Zugang zu einem persönlichen Kundenbetreuer, der ihnen bei der Verwaltung hilft. „Power Host“-Nutzer werden auch mit Daten versorgt, die helfen sollen, den besten Standort für ihre Autos zu finden. Zudem bietet der Dienst digitale Schlüssel sowie automatisierte Preismodelle und erlaubt Zugang zu exklusiven Raten für Parkplätze.

Sharing Economy
für Maschinen

Das deutsche Start-up V-Industry hat eine Plattform zur Vermarktung von Maschinenkapazitäten entwickelt. Das Geschäftsmodell des Start-ups sieht vor, in Kombination mit Hardware und Software Kapazitäten von Maschinen zu digitalisieren, zu analysieren und im Sinne der Sharing Economy mit anderen zu teilen. Das Angebot richtet sich an Maschinenbetreiber, die die Auslastung ihrer Produktion nachvollziehen möchten, sowie an Fertigungsauftraggeber, die auf der Suche nach Produktionsressourcen sind. Die Plattform verknüpft sie, sodass stillstehende Maschinen ohne viel Aufwand genutzt werden können.

URBAN LOGISTICS

Trendbeschreibung

Derzeit leben in der Europäischen Union mehr als 75 Prozent aller Bürger*innen
in Städten (Quelle: Statista). Die Tendenz: steigend. Dieser Trend wird den Druck
auf die urbane Logistik weiter verstärken.

Trendbeschreibung

Derzeit leben in der Europäischen Union mehr als 75 Prozent aller Bürger*innen in Städten (Quelle: Statista). Die Tendenz: steigend. Dieser Trend wird den Druck auf die urbane Logistik weiter verstärken. Denn nicht nur die Paketflut steigt, sondern auch die Menge an Stückgut. Der Einzelhandel füllt seine Warenbestände häufiger, flexibler und kleinteiliger, was unter anderem auf die Beschaffungsform Click-and-Collect zurückzuführen ist. Auf den damit zusammenhängenden zunehmenden Lieferverkehr und die steigenden Erwartungen an die Luftqualität reagieren die Kommunen mit Fahrverboten und Zufahrtsbeschränkungen. Der Druck auf die Logistikbranche steigt und betroffen sind nicht nur die KEP-Dienstleister, sondern auch die Stückgutspediteure, die dringend neue Konzepte für die Stadtbelieferung benötigen.

Expresslieferung per
Fahrrad aus Drogerie-Filiale

Die Drogeriekette dm bietet Einwohner*innen von Karlsruhe die Möglichkeit, sich aus einer bestimmten Filiale bestellte Produkte noch am selben Tag per Fahrrad nach Hause liefern zu lassen. Die Lieferung erfolgt mit dem E-Bike-Lieferdienst VeloCarrier. Das Angebot gilt bei einer Mindestbestellsumme von 49 Euro, die Liefergebühr beträgt drei Euro. Bei Unterschreitung der Mindestbestellsumme werden 7,95 Euro für den Versand fällig. Die umweltschonende Lieferung hat zudem den Vorteil, dass Bestellungen bis 16 Uhr zwischen 18 und 21 Uhr nach Hause gebracht werden.

Ducktrain, virtuelles
koppeln von Bots

Ducktrain ist ein 2018 gegründetes, deutsches Start-up, das autonome Lieferfahrzeug herstellt, die sich zu einem Verband (Duck-Train) zusammenschließen können. Ein Ducktrain besteht aus einzelnen Ducks, automatisierten elektrischen Leichtfahrzeugen, die über eine elektronische Deichsel digital mit einem Führungsobjekt, d.h. mit einem Fußgänger, Radfahrer oder Lastenrad, verkoppelt sind und diesem folgen. So entsteht bei Bedarf ein ganzer Zug aus Leichtfahrzeugen, der auf Knopfdruck wieder aufgelöst und anderweitig verteilt werden kann.

Mehrere Bestellungen
in einer Box liefern

Das amerikanische Start-Up Olive hat eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen E-Commerce-Services in Form einer App
und Chrome-Erweiterung entwickelt. Das System basiert darauf, dass mehrere Bestellungen eines/ einer Kunden*in in nur einer, wiederverwendbaren Kiste geliefert werden um den Verpackungsmüll und Aufwand für Konsumenten, Hersteller und zugunsten der Umwelt zu verringern. Um zusätzlich den CO2-Fußabdruck zu beschränken, erfolgt die Lieferung für jeden/ jede Kunden*in nur an einem bestimmten Tag in der Woche. Olive funktioniert hierbei als Zwischenhändler, von wo aus mehrere Lieferungen zu einer Box zusammengestellt und weiterverarbeitet werden.

FRESH CHAIN – LAST MILE

Trendbeschreibung

Die Coronakrise hat/wird das Einkaufsverhalten der Deutschen nachhaltig verändern.
Die Verbraucher*innen entdecken in der Pandemie die Lebensmittellieferdienste –
und wollen diese auch nach der Krise verstärkt nutzen.

Trendbeschreibung

Die Coronakrise hat/wird das Einkaufsverhalten der Deutschen nachhaltig verändern. Die Verbraucher*innen entdecken in der Pandemie die Lebensmittellieferdienste – und wollen diese auch nach der Krise verstärkt nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt der Onlinemonitor 2021 des Handelsverbands HDE Deutschland. 52 Prozent der Verbraucher*innen geben an, künftig öfter Lebensmittel per Smartphone oder Tablet bestellen zu wollen als bisher. Zwar machten Onlineverkäufe 2020 lediglich zwei Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus. Doch die Steigerung ist beachtlich: Noch 2018 betrug der Anteil nur 1,2 Prozent. E-Food wird den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel jedoch nicht komplett verdrängen. Viel eher wird sich ein Gleichgewicht zwischen den beiden Formen einstellen, bei dem sich beide Seiten gegenseitig ergänzen können. Fest steht allerdings: E-Food wird verglichen mit dem heutigen Stand ein deutlich größeren Marktanteil entwickeln und somit neue logistische Konzepte notwendig machen.

HelloFresh baut
eigene Logistik auf

Das 2011 in Berlin gegründete Unternehmen Hello Fresh organisiert eine eigene Lieferlösung für die Letzte Meile. Dazu hat das Unternehmen Auslieferungsdepots in Deutschland und Österreich eingerichtet und erwägt auch den Aufbau einer eigenen Lieferwagenflotte. Seit Mitte Februar werden die Kochboxen von einem Dienstleister aus der zentralen Produktionsstätte in Verden abgeholt und in die neu eingerichteten Depots geliefert, die in Zusammenarbeit mit Partnern aufgebaut wurden. Von dort aus werden die Boxen von Subunternehmern an ihr Ziel gebracht. Bisher bietet Hellofresh den hauseigenen Service in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, München und Wien an, weitere Regionen sollen folgen.

FedEx testet autonomen
Liefer-Bot

In einer Pressemitteilung gibt der US-Lieferkonzern FedEx bekannt, künftig autonom fahrende Vehikel für Lieferungen auf “der letzten Meile”, also dem direkten Weg zum/ zur Kunden*in, einsetzen zu wollen. Möglich wird das durch eine Kooperation mit dem 2016 gegründeten US-amerikanischen Start-up Nuro, das speziell für diesen Zweck einen selbstfahrenden Liefer-Roboter entwickelt hat. Das Unternehmen wurde von ehemaligen Ingenieuren des selbstfahrenden Autoprojekts von Google, Waymo, gegründet. Nuro stellt autonom fahrende Vehikel her, die einzig für die Lieferung von Waren, insbesondere Lebensmittel konzipiert sind

Instacart, Lieferung
in nur einer Stunde

Instacart ist ein 2010 gegründetes, US-amerikanisches Internet Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco, das über eine Website und eine mobile App in 5.500 Städten in den USA und Kanada einen Liefer- und Abholservice für Lebensmittel anbietet. Instacart hat Partnerschaften mit über 350 Einzelhändlern, die über mehr als 25.000 Lebensmittelgeschäfte verfügen, darunter u. a. Albertsons, Aldi, Costco, CVS Health, Kroger, Target Corporation und Walmart. Von Mitte März bis Mitte April 2020 stellte Instacart über weitere 300.000 Mitarbeiter*innen ein, um den Anstieg der Nachfrage (+ 218%) nach Lebensmittellieferungen.

CLOUD LOGISTICS

Trendbeschreibung

Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller.
Die Wirtschaft optimiert laufend ihre Geschäftsprozesse, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller. Die Wirtschaft optimiert laufend ihre Geschäftsprozesse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Durchschnittlich alle zwei bis drei Jahren hält der Lebenszyklus von Geschäftsmodellen und -strategien in Industrie und Handel. Hierauf muss sich die Logistik schnell und flexibel einstellen können, um ihrerseits Prozessunterstützung für ihre Kunden*innen zu bieten. Die Logistikbranche wächst, das Aufgabenspektrum der Logistiker nimmt an verantwortungsvollen Aufgaben, zum Beispiel beim Management multimodaler Lieferketten zu. Um hier richtig aufgestellt zu sein, braucht es innovative Konzepte und innovative IT. Die Cloud Technologie ermöglicht es der Logistik, eine ihrer wesentlichen Stärken perfekt auszuspielen: die Vernetzung zahlreicher Teilnehmer und das Management von Transportketten.

Cloudbasiertes Liefer-
und Logistiksystem

Der Autokonzern General Motors hat eine Deliver-Cloud-Plattform namens BrightDrop als Ökosystem für Lieferunternehmen entwickelt. Das System setzt sich aus Software, Lieferfahrzeugen und Paletten zusammen. Bei dem Transporter handelt es sich um einen leistungsstarken elektrischen Lieferwagen namens EV600. Das Fahrzeug wird mit den Paletten mit Elektromotor beladen. Diese EP1 genannten Container haben eine Ladekapazität von 100 Kilogramm und sind mit der Cloud vernetzt. Darüber können Fahrzeuge und Paletten in Bezug auf Standortverfolgung, Batterie- und Ladestatus oder Zwischenfälle sowie Fernver- und entriegelung in Echtzeit überwacht werden.

Logistikplattform bringt
Trucker in die Cloud

Das deutsche Logistik-Startup Sennder betreibt eine Logistikplattform, die Händler und Transportunternehmen verbindet. Der Fokus liegt dabei auf selbstständigen Fahrern sowie kleineren und mittelständischen Unternehmen. Die Plattform soll Warentransporte besser organisieren, protokollieren und somit optimieren. Dazu nutzt Sennder unter anderem cloudbasierte Kommunikation und vernetzt die Fahrer direkt mit den Händlern. Per GPS kann die Ankunftszeit der Ladung auf Basis von Echtzeit-Verkehrsdaten leichter berechnet werden. Zudem übernimmt die Plattform die Buchung und Abwicklung der Transportaufträge.

Intelligente Frachtplattform

Das schwedische Start-up für autonome Fahrzeuge Einride hat eine Frachtplattform entwickelt, die den Zugang zu den autonomen Trucks einfacher gestalten soll. Die Einride Plattform verbindet die einzelnen Trucks untereinander und dient als Informationstool für die Logistiker. Die Daten der einzelnen Trucks werden über eine integrierte Cloud geteilt, sodass die empfangende Person über ein mobiles Dashboard kontinuierlich einsehen kann, wo sich die Fracht befindet. Zudem werden die Emissionswerte der elektrisch betriebenen Trucks übermittelt, sodass ein emissionsarmer Transport möglich ist.

SMART FACTORY

Trendbeschreibung

Die Smart Factory verkörpert die Vision der sich selbst organisierenden Fabrik,
in der Produktionskapazitäten, Materialflüsse und Logistikprozesse flexibel
und automatisiert verwaltet werden.

Trendbeschreibung

Die Smart Factory verkörpert die Vision der sich selbst organisierenden Fabrik, in der Produktionskapazitäten, Materialflüsse und Logistikprozesse flexibel und automatisiert verwaltet werden. Technologische Grundlage ist das Internet of Things, das einen reibungsfreien Informationsfluss zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten ermöglicht. Um das Produktionssystem ganzheitlich virtuell abzubilden, müssen die Insellösungen verschiedener Anbieter aufgebrochen und die Schnittstellen echtzeitfähig an eine Softwareplattform angebunden werden. Das vernetzte Produktionssystem gleicht so einem biologischen Nervensystem, das neben der intelligenten Ressourcensteuerung auch die gesammelten Erfahrungen nutzt, um Produkte und Services weiter zu optimieren.

Symbiose von
Robotik und KI

Symbotic revolutioniert die Smart Factory durch die Integration von fortschrittlicher Robotik und KI-gesteuerter Software. Ihr System verwendet autonome Roboter, die mit hochentwickelter Bildverarbeitung und Sensorik ausgestattet sind, um die Effizienz, Genauigkeit und Flexibilität in Lagerhäusern zu maximieren. Diese Roboter werden durch intelligente Software koordiniert, die die gesamte Lagerautomatisierung orchestriert. Das System ermöglicht eine hohe Lagerdichte und optimiert die Durchlaufzeiten, wodurch Kosten gesenkt werden können und die Gesamtproduktivität gesteigert wird.

Smarte Produktionsplattform
für Autowerke

Die Daimler AG hat zum Bau der neuen S-Klasse und seiner vollelektrischen Tochterversion EQS die sogenannte „Factory 56“ errichtet. Erstmals kommt dabei in der neuen Factory das neue Produktions-Ökosystem namens „MO360“ zum Einsatz, das entlang der Fertigungsprozesse über ein 5G-Netz Prozesse, Maschinen, Anlagen und Geräte sowie IT-Systeme aller Mercedes PKW-Werke miteinander vernetzt, sodass in Echtzeit eine KPI-basierte Produktionssteuerung mit optimaler Informationsbereitstellung der in die jeweiligen Prozesse involvierten Mitarbeiter*innen ermöglicht wird.

Konnektivität von Maschinen

Resonating Mindz bietet umfassende Lösungen für Smart Factories, die sich auf die Digitalisierung und Automatisierung von Fertigungsprozessen konzentrieren. Sie implementieren Konnektivität für Maschinen auf dem Shopfloor, verwenden KI und maschinelles Lernen zur vorausschauenden Wartung und Echtzeit-Überwachung von Anlagen. Ihr System ermöglicht die Modernisierung von Altsystemen, die Nachverfolgung von Verbrauchsdaten und die Integration von OT- und IT-Systemen. Darüber hinaus bieten sie automatisierte Qualitätsinspektionen mittels Vision-Systemen und fördern die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz.